Und schon wieder ist dein Wochenende von anderen verplant. Eine Familienfeier steht an und jeder erwartet von dir, dass du erscheinst. Auf der Arbeit will dein Chef, dass du Überstunden machst und dein Partner übernimmt das Zepter, wenn es um eure Freizeitplanung geht.

Alle wollen etwas von dir und setzen dich mit ihren Erwartungen unter Druck. Bisher hast du das Spiel mitgespielt, aber langsam reicht es dir mit dieser ständigen Fremdbestimmung.

Du möchtest endlich selber entscheiden, was du machst und was nicht. Dich von diesen ganzen Zwängen lösen. Nur eine Frage steht dabei im Raum und zwar die nach dem Wie.

Einfach so von heute auf morgen das Ruder an dich zu reißen, das wäre toll. Gleichzeitig fühlst du dich unsicher und hast Angst vor den Reaktionen – eine Zwickmühle

In diesem Artikel erfährst du, wie es dir gelingt, selbstbestimmter zu leben.

Die Grenzen von Selbstbestimmung

Selbstbestimmung ist ein großes Wort und selber zu bestimmen, das klingt für viele durchaus verlockend. Doch auch der Selbstbestimmung sind ihre Grenzen gesetzt, zum Beispiel durch Gesetze, Regeln oder Vorschriften.

Selbstbestimmung heißt also nicht, wild über Tische und Bänke zu gehen. Es bedeutet, seinen eigenen Weg zu finden und zu gehen. Dabei kann es durchaus auch mal sein, dass du Regeln missachtest oder Normen in Frage stellst. Selbst zu bestimmen heißt vor allem, selbst zu denken und nicht alles unreflektiert hinzunehmen.

Andere entscheiden zu lassen und Dinge nicht zu hinterfragen, scheint der bequemere Weg zu sein. Selbstbestimmung hat aber nichts mit Bequemlichkeit zu tun, sondern damit, aktiv zu sein.

  • Dich kennenzulernen.
  • Dich zu reflektieren.
  • Deine Bedürfnisse wahrzunehmen.
  • Für dich einzustehen und deine Meinung zu vertreten.

Hast du bisher andere über dich bestimmen lassen, ist es nun an der Zeit, deine Eigenverantwortung zu stärken.

5 hilfreiche Tipps, um selbstbestimmt zu leben

Fremdbestimmung führt zu Stress. Indem du dein Leben aktiv selbst gestaltest, reduzierst du Stress und gewinnst mehr Zufriedenheit.

Du stehst noch ganz am Anfang deiner Reise zu mehr Selbstbestimmung? Dann gratuliere ich dir zu der Entscheidung, sie antreten zu wollen!

Und so gelingt es dir.

  1. Wer bin ich? 
    Um für dich einzustehen, musst du dich kennen. Du musst wissen, welche Werte dir wichtig sind und welche Bedürfnisse du hast. Nimm wahr, welche Dinge dir Freude machen und welche nicht und hole dir von den schönen mehr in dein Leben. Nimm dir bewusst Zeit für dich ganz alleine, um dich mit dir, deinen Gedanken, deinem Innenleben beschäftigen zu können.
  2. Weg damit
    Halte dich fern von Menschen, die dich abwertend behandeln oder dir auf irgendeine Weise Energie rauben. Menschen, von denen eine negative Ausstrahlung ausgeht. Du möchtest dir mehr Zufriedenheit und Freude ins Leben holen. Dazu gehört es auch, dich von Menschen zu distanzieren, die ich in deiner Entwicklung ausbremsen.
  3. Entscheide dich 
    Was willst du? Worauf hast du Lust? Um darauf eine Antwort zu finden, musst du in dich hineinspüren und eine Verbindung zu dir aufnehmen. Und das beginnt schon bei kleinen Themen wie der Frage, welchen Film du abends schauen oder was du kochen möchtest. Lerne, so oft wie möglich eigene Entscheidungen zu treffen und damit Eigenverantwortung zu übernehmen.
  4. Entspann dich
    Unter Stress ist es schwer, Entscheidungen zu treffen. Unter Stress machen sich zudem Selbstzweifel und Grübeleien lauter bemerkbar. Umso wichtiger ist es, dir gezielt Entspannung und Erholung zu gönnen. Höre dir zum Beispiel diese Hypnose an, mit der du ein gesundes Selbstwertgefühl entwickelst.
  5. Lerne Nein zu sagen 
    Jedes Ja zu anderen ist ein Nein zu dir. Das bedeutet nicht, dass du nicht mehr Ja sagen sollst. Es geht darum, dass du dich bewusst für oder gegen etwas entscheidest und nicht, weil du dich dazu genötigt fühlst. Nein zu sagen, lässt sich lernen. Es mit gutem Gefühl äußern zu können, ist extrem befreiend.

Selbstbestimmt leben beginnt im Kleinen

Um dir mehr Selbstbestimmung ins Leben zu holen, musst du nicht alles auf den Kopf stellen, deinen Job hinschmeißen oder deinen Partner verlassen. Selbstbestimmung fängt schon bei kleinen Dingen an und lässt sich üben.

Du wirst nicht für jede Entscheidung begeisterten Beifall ernten. Es kann auch mal Gegenwind aufkommen. Je mehr du aber mit dir im Reinen bist, umso leichter lässt du diesen Wind an dir vorbeiziehen und bleibst standhaft.

Nimm dir Zeit, die fünf Tipps wirklich umzusetzen und es nicht beim Lesen des Artikels zu belassen. Ich wünsche dir viel Freude auf deinem Weg zu einem selbstbestimmten Leben.

Hinweis

Der Schwerpunkt meiner Arbeit hat sich geändert.
Ich unterstütze jetzt Menschen mit Hunden aus dem Tierschutz, ihre individuellen Probleme im Zusammenleben gelassen zu meistern – gewaltfrei und positiv. Hier erfährst du dazu mehr.